Henk van Ingen, Manager für Lohnkosten und Produktivitätsentwicklung bei den DEEN-Supermärkten, ist seit Jahren einer der führenden Köpfe auf dem Gebiet des Workforce Management (WFM). Aufgrund seiner fundierten Kenntnisse des Lebensmitteleinzelhandels, seiner umfangreichen Erfahrung im Personalmanagement und seines Status als Wissensführer gilt Henk zu Recht als Experte auf dem Markt.
Der Markt für Workforce Management ist ständig in Bewegung. Technologische Entwicklungen folgen in rascher Abfolge aufeinander. Darüber hinaus ist der Lebensmitteleinzelhandel natürlich auch sehr dynamisch. Deshalb haben wir Henk zu einem Experteninterview eingeladen. In einem ausführlichen Interview beleuchtet Henk unter anderem die Auswirkungen aktueller und zukünftiger Trends, strategische Herausforderungen, die Entwicklung von WFM in DEEN-Supermärkten und die Rolle des WFM-Spezialisten der Zukunft.
Die DEEN-Supermärkte sind seit Jahren unter anderem für das Kunden- und Mitarbeitererlebnis, einzigartige traditionelle Produkte, nachhaltiges Wirtschaften und das hervorragende Blumen- und Pflanzensortiment bekannt. Es ist ein echtes Familienunternehmen, und das spiegelt sich in den achtzig DEEN-Läden wider.
"Durch freundliches Personal und in einem Geschäft, in dem man sich wohlfühlt und in dem man sich zurechtfindet. Aber mit den leckeren Produkten von DEEN kommen Sie immer mit einem guten Gefühl nach Hause. Denn man zahlt nie zu viel und mit den leckeren und einzigartigen DEEN-Produkten hat man immer Erfolg zu Hause." Mit diesem Ansatz war DEEN viele Jahre lang ein solider Akteur auf dem niederländischen Lebensmitteleinzelhandelsmarkt.
Vor kurzem wurde bekannt gegeben, dass die DEEN-Supermärkte an Albert Heijn, Vomar und DekaMarkt verkauft werden sollen. In einer kürzlich veröffentlichten Pressemitteilung betonte DEEN, dass es sich um eine bewusste strategische Entscheidung mit Blick auf die Zukunft handele: "Wir werden wirklich als solide und gesunde Partei mit einem guten Namen auf dem Markt verkauft. Die Entscheidung fiel vor allem deshalb, weil das Management und die Familie hinter DEEN der Meinung sind, dass die Entwicklungen im E-Commerce und die damit verbundenen Investitionen nicht zu ihrem Unternehmen passen. Es ist daher eine logische Wahl. Im Moment sind die Geschäfte noch unter dem Namen DEEN aktiv, die Umstellung auf die neuen Formeln wird voraussichtlich im September dieses Jahres erfolgen."
Die Übernahme von DEEN bedeutet natürlich auch das Ende der guten Zusammenarbeit zwischen DEEN und R&R und der wunderbaren Ergebnisse, die in dieser Zeit erzielt wurden. Wir sind stolz auf die gemeinsamen Entwicklungen und den Weg, den wir gemeinsam mit allen Beteiligten zurückgelegt haben. Wir werden dies in diesem Interview näher erläutern.
"Wie können wir die DEEN-Supermärkte im Bereich WFM bestmöglich unterstützen, im Einklang mit der Vision, der Kultur und den Grundwerten? Vor diesem Hintergrund haben wir begonnen, die Organisation auf pragmatische Weise zu unterstützen. Dabei haben wir die wichtigsten Veränderungen bei den Mitarbeitern selbst platziert. Meiner Meinung nach ist das auch der richtige Weg. So kann man den Wandel nachhaltig gestalten und die Menschen in ihre Macht bringen. Derzeit treffen 335 Abteilungsleiter tagtäglich proaktiv die besten Entscheidungen, weil Sie ihnen die richtigen Erkenntnisse und Instrumente an die Hand gegeben haben. Das gibt den Menschen und der gesamten Organisation Sicherheit und Kraft. Sie denken nicht für den Abteilungsleiter, sondern Sie inspirieren den Mitarbeiter, für die Organisation zu denken.
Die Software von R&R ist für diesen Zweck ideal geeignet. Die Mitarbeiter von DEEN kennen R&R inzwischen sehr gut. Es bietet den Mitarbeitern die täglichen Erkenntnisse, um selbst die richtigen Entscheidungen zu treffen.
"Derzeit treffen 335 Abteilungsleiter tagtäglich proaktiv die besten Entscheidungen, weil Sie ihnen die richtigen Werkzeuge, Erkenntnisse und Handgriffe an die Hand gegeben haben. Das gibt den Menschen Ruhe und Kraft und stärkt die gesamte Organisation".
Damit haben wir die wichtigsten Veränderungen in die Hände der Beschäftigten selbst gelegt. Meiner Meinung nach ist das auch der richtige Weg. So kann man den Wandel nachhaltig gestalten und die Menschen in ihre Macht bringen. Derzeit treffen 335 Abteilungsleiter tagtäglich proaktiv die besten Entscheidungen, weil Sie ihnen die richtigen Erkenntnisse und Instrumente zur Verfügung gestellt haben. Das gibt den Menschen und der gesamten Organisation Sicherheit und Kraft. Sie denken nicht für den Abteilungsleiter, sondern Sie inspirieren den Mitarbeiter, für die Organisation zu denken. Die Software von R&R ist dafür bestens geeignet. Die Mitarbeiter von DEEN kennen R&R inzwischen sehr gut. Es bietet den Mitarbeitern die täglichen Erkenntnisse, um selbst die richtigen Entscheidungen zu treffen."
"Als Personalverantwortlicher ist es in jedem Fall sehr wichtig, die verschiedenen Politikbereiche innerhalb der Organisation miteinander zu verbinden. Sie sind der "Verbindungsstift" in dieser Angelegenheit. Schließlich hat das WFM große Auswirkungen auf viele verschiedene Bereiche des Unternehmens. Denken Sie an das Management, die Logistik, die Finanzen, die Personalabteilung und natürlich an all die Menschen, die tagtäglich damit arbeiten. Denn ohne Verbindung gibt es keine Unterstützung und keine Synergie. In einem synergetischen Modell profitiert jeder von der Veränderung und man erhält eine gegenseitige Verpflichtung, gemeinsam erfolgreich zu sein."
Henk blickt also auf eine schöne, gemeinsame Reise mit sowohl 'harten' als auch 'weichen' messbaren Ergebnissen zurück. "Wir haben mit schrittweisen Maßnahmen begonnen und diese weiter optimiert. Mit gemeinsamen Anstrengungen haben wir einige wirklich schöne Ergebnisse erzielt. Und zwar in einer Weise, die mit der Organisation und der Strategie des DEEN voll im Einklang steht. Unter anderem durch mehr und besseren Einblick, Zugriff und Kontrolle im Bereich der Arbeitskosten und der Produktivität. Mit dem Ziel, das richtige Personal zur richtigen Zeit zu organisieren. Das klingt sehr logisch und einfach, ist es aber nicht.
Auf diese Weise wirkt es sich auch direkt positiv auf die Mitarbeiterzufriedenheit und die Kundenerfahrung aus. Deshalb bin ich wirklich stolz auf das, was wir erreicht haben. Ich bin daher Leendert van Eck (Direktor) sehr dankbar, dass er mir die Möglichkeit gegeben hat, WFM im DEEN in der richtigen Weise zu entwickeln und in der Organisation zu fördern."
E-Commerce und Hauszustellung sind wichtige Trends im Lebensmitteleinzelhandel. Henk sieht einen deutlichen Unterschied zwischen dem städtischen und dem ländlichen Umfeld, in dem die Parteien tätig sind. "Natürlich ist es wichtig, sich den Aufstieg von Parteien wie Picnic und Gorillas anzusehen. In der städtischen Umgebung sind die Auswirkungen anders als im ländlichen Raum. Partys wie Picnic und Gorillas entstehen derzeit in den Städten. Die Frage ist, ob dieses Modell auch auf nationaler Ebene funktioniert.
Alle Marktteilnehmer beschäftigen sich mit der Frage, wie die Online-Zustellung praktikabel und rentabel werden kann, aber bisher ist es noch niemandem gelungen. Denn einschließlich der Investitionen gibt es noch keinen Online-Anbieter, der sich als rentabel erwiesen hat.
Ich selbst erwarte daher, dass ein solcher Akteur seine Gewinne in einem anderen Bereich erzielen muss. Langfristig ist das natürlich notwendig, um wettbewerbsfähig zu sein und zu überleben. Es bleibt also abzuwarten, wie sich das tatsächlich auswirken wird, aber dass es Auswirkungen auf den Markt haben wird, ist klar.
Die Frage ist natürlich, wie die "traditionellen Supermärkte" darauf reagieren werden. Schließlich haben sie auch die (begrenzten) Möglichkeiten und Vertriebsnetze, um diese Art von Dienstleistung zu ihren bestehenden Aktivitäten hinzuzufügen. Nicht umsonst haben nur zwei niederländische Supermärkte eine gute und vollständig integrierte Omnichannel-Strategie."
E-Commerce und Hauszustellung sind wichtige Trends im Lebensmitteleinzelhandel. Henk sieht einen deutlichen Unterschied zwischen dem städtischen und dem ländlichen Umfeld, in dem die Parteien tätig sind. "Natürlich ist es wichtig, sich mit den Op
Henk hat bereits angedeutet, dass das Workforce Management eine strategische Position innerhalb des DEEN einnimmt. Die Herausforderungen im Bereich der Arbeitskosten, der Planung und der Produktivität sind daher zunehmend strategischer Natur. "Der Schwerpunkt liegt zunehmend auf der Formulierung strategischer Ziele und der Politik. Natürlich auch in finanzieller Hinsicht, denn es muss ein positiver Business Case sein. Letztendlich muss aber immer der Kunde im Mittelpunkt stehen. Mit einer guten WFM-Richtlinie geben Sie ihnen die Möglichkeit, bessere Entscheidungen auf der Grundlage der richtigen Informationen zu treffen. Darüber hinaus ist es für viele Supermärkte eine große Herausforderung, die richtigen Mitarbeiter einzustellen und zu halten.
Glücklicherweise haben wir beim DEEN keine Probleme mit der Einstellung und Bindung von Personal. Das ist etwas Besonderes und wirklich ein Kompliment für die gesamte Organisation."
Auf die Frage, wie das WFM-Paket und die Rolle des WFM-Managers der Zukunft aussehen werden, sieht Henk eine Situation, in der WFM und strategisches Personalwesen immer näher zusammenrücken werden: "Mit den Mitarbeitern befindet man sich in einem Modell der gegenseitigen Abhängigkeit. Eine gute Personalpolitik sorgt dafür, dass dies in der Zusammenarbeit und in der Organisation sichergestellt ist. Das Änderungsmanagement spielt dabei eine wesentliche Rolle. Das Wichtigste ist, dass sich die Veränderung in die Kultur der Organisation einfügt und dass es eine breite Unterstützung für die gemeinsame Veränderung gibt. Ein guter WFM-Spezialist arbeitet ständig daran.
"Change Management spielt im Bereich des WFM eine wesentliche Rolle. Das Wichtigste ist, dass der Wandel zur Kultur passt und dass es eine breite Unterstützung für den gemeinsamen Wandel gibt.
Darüber hinaus sehen Sie, dass Trends wie zentrale Planung, automatische Terminplanung und die Möglichkeit, datengestützte Entscheidungen zu treffen, den WFM-Markt beeinflussen können. Die Frage ist jedoch, ob man dies (vollständig) automatisieren kann. In Anbetracht der hohen Mitarbeiterzahl, der Fluktuationsrate, der Vielfalt der Funktionen und der unterschiedlichen Rollen, die Sie innerhalb des Supermarktes haben.
Das WFM-Paket der Zukunft ist dasjenige, das am flexibelsten ist und dazu beitragen kann, in einem sich ständig verändernden Markt Werte zu schaffen. Ein gutes Beispiel ist die sehr arbeitsreiche Zeit während der ersten Schließung. Wir sind von einem sehr ruhigen Moment zu einem Ansturm übergegangen, den wir normalerweise nur zu Weihnachten haben.
Wir haben nicht nur mehr Kunden gewonnen, sondern diese Kunden haben auch mehr gekauft. Auswirkungen an allen Fronten. DEEN hat als Team insgesamt gut darauf reagiert. Logistik und Shop sorgten für einen sehr guten Shopbetrieb. Durch den Einsatz der R&R Job App konnten die zusätzlich benötigten Leistungen einer begeisterten Gruppe von Mitarbeitern zur Verfügung gestellt werden. Unsere Hilfskräfte wurden zu einer Schicht herangezogen. Dies sind nur einige Beispiele. Das liegt zum Teil an unserer angenehmen Unternehmenskultur, in der alle bereit sind, sich in solchen Situationen gegenseitig zu helfen und zu unterstützen.
Dies hat dazu geführt, dass in einer unvorhersehbar hektischen Zeit Frieden herrscht. Ich denke, dies ist ein gutes Beispiel dafür, wie man agil und flexibel sein kann. Für uns war R&R das Werkzeug, das dies möglich machte.
Die Supermärkte erleben auch Entwicklungen im Bereich der neuen Geschäftsmodelle und des Ladenmanagements: Gemeinkosten werden automatisiert und das Wissen und die Wertschöpfung auf der Verkaufsfläche werden erhöht. Die Verwaltung wird zunehmend dezentralisiert.
Letztlich gilt das Darwinsche Gesetz: Die Organisation, die am beweglichsten ist, hat die größten Chancen auf positive Ergebnisse. Die Gewinner sind immer die Geschäfte, die einen Plan haben. Aber ein Plan, der Raum für Flexibilität, Agilität und Pragmatismus lässt".
Schließlich geht mit dem Verkauf von DEEN die langjährige und angenehme Zusammenarbeit zwischen DEEN und R&R leider zu Ende. Aber genau wie Henk sind wir stolz auf das, was wir gemeinsam erreicht haben, und wir blicken auf eine wunderbare Zeit zurück, in der auch wir viel gelernt haben. Wir hoffen, dass sich die positive Entwicklung in den neuen Formeln fortsetzen wird.
Im Namen von R&R bedanken wir uns bei allen DEEN-Mitarbeitern für die angenehme Zusammenarbeit und wünschen ihnen für die Zukunft alles Gute!
